Bedeichung
Die Halbinsel Eiderstedt bestand seit dem Mittelalter aus den 3 Harden Eyderstede, Everschop und Utholm, die seit der frühen Neuzeit auch als „Dreilande“ bezeichnet werden. Harden bildeten, ähnlich wie heute die Gemeinden und Kreise, eine administrative Einteilung des Dänischen Reichen.
Im Westen der heutigen Halbinsel trennten die Prielströme der Süderhever und des Fallstiefs bis in das Mittelalter bzw. in den Beginn der frühen Neuzeit die Inseln Utholm und Westerhever von Eyderstede und Everschop.
In west-östlicher Richtung durchzog ein Sandwallsystem die Halbinsel, südlich schloss sich mit Eiderstede ein stabilies Marschengebiet an, während der nördliche Teil der Halbinsel im Mittelalter mit Prielen durchzogen war.
Eindeichung Holmkoog durch den Westerdeich um 1450.
Eindeichung Tümlauerkoog durch den heutigen Seedeich im Jahr 1936.
Bis zur Eindeichung des Tümlauerkooges hat die Nordsee jahrhundertelang Sedimente angeschwemmt und abgelagert. Der Tümlauerkoog liegt so um Meter höher als der Holmkoog. Die Struktur des ehemaligen Fallstief ist nur noch im Holmkoog zu erkennen.